Auch in diesem Jahr fand in der Stadthalle Braunschweig wieder die handmade statt. Dieses Mal war auch ich dabei und nehme euch gern mit auf eine Reise in die Welt der handgemachten Einzelstücke.
Kurz zu mir…
Ich muss zugeben, dass ich die DIY-Anleitungen auf Pinterest, Dawanda und Co. immer gern verfolge und auch mal ausprobiere. Ich erschaffe gern etwas Eigenes mit den Händen. Ob durch malen, nähen, basteln oder hämmern, schrauben und sägen, wenn mir was gefällt, dann will ich es auch selbst ausprobieren. Nicht alles läuft dabei immer wie geplant, doch wer am Ball bleibt und Spaß daran entwickelt, kann nach der Fertigstellung stolz auf sich sein.
So wie mir geht es offensichtlich einer immer größer werdenden Gruppe von Menschen. Deshalb wächst auch die Zahl an DIY-Anleitungen und Workshops im Internet immer weiter.
Die handmade 2018
So hat auch die handmade – als Messe für Kreative – ihren festen Zeitraum Anfang März im Veranstaltungskalender der Stadthalle Braunschweig gefunden. In diesem Jahr präsentieren über 170 Aussteller/innen aus dem In- und Ausland eine große Auswahl an Stoffen, Knöpfen, Wolle, Garne, Perlen, Schmuck, Mützen, Taschen, Kleidung, Dekorationen u. v. m. Auch verschiedenste Workshops und Vorführungen standen wieder auf dem Programm. In diesem Jahr neu – der Feinkost-Bereich unterschiedlicher Manufakturen.
Grund genug für mich, die handmade in Braunschweig zu besuchen.
Kreatives Stöbern am Wochenende
Die Messe öffnete am Samstag von 9 bis 18 Uhr und sonntags von 10 bis 17 Uhr ihre Pforten. Durch meine zuvor reservierte Tageskarte, habe ich nur 7 anstatt der üblichen 8 Euro bezahlt. Ich war erst ab 16 Uhr in der Stadthalle, da ich die Hoffnung hatte den großen Ansturm hinter mir lassen zu können. Die Rechnung ging auf. Die Kreativ-Messe war gut besucht, doch nicht überfüllt. Eine Jackenabgabe war meine erste Anlaufstelle. Der schweren Winterjacke gegen einen kleinen Geldbetrag entledigt, konnte es nun losgehen, die unterschiedlichsten Aussteller in der Eingangshalle zu begutachten.
Was hat man zu erwarten?
Handgemachtes Geschirr, Ketten, Gestecke, Deko, Stempel und eine vielseitige Auswahl an Stoffen, brachten mich schnell dazu nicht zu wissen, wo ich als Erstes hinschauen sollte. Mir wurde also schnell klar, auf der Kreativ-Messe sollte ich mir etwas mehr Zeit für die kleinen Dinge nehmen. Denn es gibt so unglaublich viel zu Entdecken. Die Stände laden zum Anschauen, anfassen, anprobieren und kaufen ein. Die Aussteller beantworten gern Fragen und stehen mit Rat und Tat jedem Kunden zur Seite. Denn hier teilen sich alle die gleiche Leidenschaft – die Liebe zum Selbermachen.
An jeder Ecke wird überlegt, abgeschätzt, gemessen, gelacht, probiert, beraten und philosophiert. Ein buntes Treiben und kreatives Schaffen liegt in der Luft. In dem großen Saal der Stadthalle haben sich auf der gesamten Fläche die Aussteller einen Platz gesichert. Doch das war es noch nicht mit der handmade Messe. In den Fluren rundum den großen Saal, wurde jede Fläche genutzt, um die vielseitigen Waren und Materialien anzubieten. Selbst wer nicht gern alles selber macht, wird hier fündig. Denn die Aussteller bieten nicht nur Materialien an, sondern verkauften auch fertige Produkte aller Art.
Eine Kostprobe gefällig?
Im Feinkost-Bereich der Messe konnte viel probiert werden. Unterschiedliche Senf-, Honig-, Pesto-, Marmeladen-, Brot-, Kaffe-,Tee- und Wurstsorten haben auf eine Verköstigung gewartet. Einige der Sorten, waren sogar schon restlos ausverkauft und konnten nicht mehr probiert werden. Hier war für jeden Geschmack etwas dabei. Teilweise bin ich an die Proben nicht ran gekommen, da so viele Leute die Produkte probieren und kaufen wollten. Denn diese ausgewählten Lebensmittel sind leider nicht überall erhältlich.
Workshops und Vorführungen
Ich muss ehrlich zugeben, dass ich nicht an einem Workshop teilgenommen habe. Aber ich habe einen kleinen Blick auf die Vorführung am Stand zur Calabi-Yau Designer Lampe geworfen. Diese Lampe besteht aus vielen Einzelteilen einer Art flexiblem Plastiks. Rund 15 unterschiedliche Lampenformen können damit erschaffen werden. Es gibt eine Anleitung, der man folgen kann oder man lässt seiner kreativ einfach freien lauf.
Einige der Vorführungen und Workshops kosten zusätzlich eine bestimmte Gebühr. Bei manchen dieser ist eine Voranmeldung per E-Mail nötig. Information hierzu gibt es immer im Programmflyer oder unter Programm auf www.handmade-messe.info/braunschweig.
Mein Fazit: Es lohnt sich für alle, die etwas Selbermachen möchten oder an selbst gemachten Sachen interessiert sind. Eine wunderbare Auswahl an Stoffen, Garn, Wolle und einen Stand voller Nähmaschinen, lassen das Herz jedes Nähfans höher schlagen. Ist man eher auf der Suche nach fertigen Produkten, ist die Auswahl eher etwas kleiner. Allerdings kann man sich auf der Messe schnell zu eigenen Projekten inspirieren lassen und die nötigen Utensilien gleich besorgen. Denn so eine Vielfalt der verschiedenen Handwerke findet man nirgendwo sonst. Wer schon viel selber macht oder es gern probieren möchte, der ist bei der handmade richtig aufgehoben.
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